Alfonsina Storni war eine argentinische Schriftstellerin und Dichterin. Sie wurde am 29. Mai 1892 in der Stadt Sala Capriasca, Schweiz, geboren und verbrachte ihre Kindheit in der Schweiz. Sie zog im Alter von vier Jahren nach Argentinien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte.
Storni war eine bedeutende Persönlichkeit der lateinamerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Sie schrieb vor allem über die Erfahrungen von Frauen in einer konservativen und patriarchalischen Gesellschaft. Ihre Werke thematisieren oft die Themen Liebe, Sexualität, Mutterschaft, Einsamkeit und Feminismus.
Ihre bekanntesten Gedichtsammlungen sind "La inquietud del rosal" (Die Unruhe der Rose) aus dem Jahr 1916, "Languidez" (Lethargie) aus dem Jahr 1918 und "Ocre" (Ocker) aus dem Jahr 1925. Sie veröffentlichte auch Essays und Theaterstücke.
Storni hatte mit psychischen Problemen zu kämpfen und litt unter Depressionen. Sie starb am 25. Oktober 1938 im Alter von nur 46 Jahren. Ihr Tod wurde von vielen als Selbstmord angesehen, da sie sich in ihr Kleid gehüllt und ins Meer gestürzt hatte. Dieses Ereignis beeinflusste ihre späten Werke und wurde zu einem wichtigen Teil ihres literarischen Erbes.
Alfonsina Storni wird oft als eine der Gründungsmütter der feministischen Literatur in Argentinien betrachtet. Ihr Einfluss auf die lateinamerikanische Literatur ist bis heute spürbar. Zahlreiche Schulen, Straßen und literarische Preise wurden zu ihren Ehren benannt.
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